Knapp eine Milliarde Euro müssen deutsche Banken bis 2018 aufwenden, um den laufenden Zahlungsverkehr auszubauen, zu vereinheitlichen und digital zu optimieren. In den nächsten drei Jahren sehen sich die Geldinstitute nicht nur mit der dringlichen Umsetzung von Regularien konfrontiert, hinzu kommen etwa 15 neue Produkte, die den Zahlungsverkehr landesweit und über die Grenzen hinaus erleichtern sollen. Außerdem sehen immer mehr Banken den digitalen Trends in der Branche und dem daraus resultierenden Handlungsbedarf ins Auge.

Investitionen mit hohem ROI

Banken wollen in digitale Neuerungen investieren, um dem Kunden ein flexibles und einfaches modernes Banking zu ermöglichen. Dazu bedarf es nicht nur an neuem Wissen. Um dies für sich nutzen zu können, muss in Ausbildung und Fachpersonal investiert werden. Das sichert den langfristigen Erfolg und kostet allerdings auch Geld.

Neben Themen wie Big Data stehen immer noch klassische Themen auf der Agenda wie SEPA, PSD II oder das gesetzliche Basiskonto. Darüberhinaus werden auch für die Implementierung neuer Zahlprozesse wie Instant Payment oder paydirekt keine Kosten und Mühen gescheut.

SEPA war nur der Anfang

Seit 1. Februar 2016 ist der komplette Lastschrift- und Überweisungsverkehr auf das SEPA-System umgestellt. Bis dahin war es ein langer Weg, der mitunter auch mit politischen Entscheidungen einherging. Die analoge Umstellung für Nicht-EU-Länder, die nun noch folgen muss, schlägt mit etwa 15 Millionen Euro zu Buche. Allein die Umsetzung für die von der Europäischen Kommission festgeschriebenen Richtlinien für Zahlungsdienste verschlingt nach Medienangaben eine Summe von 255 Millionen Euro.

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